Da ich meine CD-Sammlung inzwischen als flac-Dateien auf der Platte habe, ich aber auf dem Handy (das ich als Musikspieler verwende) nicht soviel Platz habe bietet es sich an die Dateien vorher in ein platzsparenderes Format zu konvertieren, zum Beispiel ogg Vorbis. oggenc legt seine Dateien aber immer in den gleichen Ordner ab, oder konvertiert nur eine Datei, was mühsam ist. Also müsste ich manuell Transkoding anstoßen, einen neuen Ordner erstellen, ogg-Dateien rüberkopieren, und so weiter. Da mir das zu doof war habe ich mir einen Bash-Skript geschrieben, der das für mich macht :-)
Es können auch mehrere Quellordner angegeben werden: flac2ogg.sh -t /mnt/portable /pub/music/The_Juliana_Theory-Deadbeat_Sweetheartbeat /pub/music/Panic!_At_The_Disco-A_Fever_You_Cant_Sweat_Out.
Wenn man kein WLAN im Telefon hat, aber trotzdem kabellos ins Internet will bleibt einem nur der Umweg über einen PC mit Bluetooth-Schnittstelle. (Infrarot ist zwar auch kabellos aber die kabellose Freiheit ist damit doch eher eingeschränkt.) Da normalerweise nur der umgekehrte Weg - der Internetzugang vom Rechner über das Handy - vorgesehen ist bedarf es dazu eines kleinen Tools namens GnuBox, das genau dieses Funktion emuliert. Da die offiziellen Releases leider die S60 3rd Edition nicht unterstützen muss man mit einem unsignierten Paket aus dem Nokiaforum Vorlieb nehmen. Eine spanische Anleitung zum signieren von Paketen mit einem eigenen Entwicklerschlüssel lässt sich dank Googles Übersetztungsdienst und der vielen Screenshots gut verstehen.
Hinweis: Alle Pfade und Anweisungen beziehen sich auf das Nokia E50 sowie Arch Linux. Solltest du ein anderes Handy oder eine andere Distribution verwenden können die Pfade und Dateien etwas abweichen.
Einige Anwender haben im Nokiaforum von Datenverlust oder Fehlfunktionen nach der Installation berichtet. Also vor der Installation den Telefonspeicher sichern. Das geht entweder mit der Nokia PC Suite oder auf eine eingesteckte Speicherkarte unter: System > Speicher > Telefonspeicher sichern.
Ist GnuBox installiert, muss zuerst ein neuer Zugangspunkt
mit folgenden Einstellungen angelegt werden (System >
Einstellungen > Verbindung > Zugangspunkte >
Optionen > Neuer Zugangspunkt > Standardeinstellungen):
Verbindungsname
Bt
Datenträger
Datenanruf
Einwahlnummer
321 (oder eine beliebige andere Nummer, die nicht angerufen werden kann)
Alle
anderen Einstellungen müssen nicht geändert werden. Anschließend
GnuBox starten und über Install > create
records die notwendigen Einträge erzeugen. GnuBox
beenden. Es reicht nicht lediglich den Task zu wechseln. GnuBox muss
richtig beendet werden.
Nun am Computer die Bluetooth-Konfiguration in
/etc/conf.d/bluetooth bearbeiten...
... und anschließend den Bluetooth-Daemon mit
/etc/rc.d/bluetooth startstarten und die Geräte koppeln
(Pairing). Damit ist die Verbindung zwischen den Geräte abgeschlossen und der
Computer muss noch konfiguriert werden, dass er die Verbinung des Telefons auch
weitergibt. Dazu muss die Datei /etc/ppp/peers/dun mit folgendem
Inhalt erstell werden:
Dabei muss die IP-Adresse des DNS-Servers eingesetzt werden (cat /etc/resolv.conf). Anschließend muss noch das Masquerading aktiviert werden:
Damit diese beiden Befehle automatisch beim Systemstart ausgeführt werden, kannst du sie auch gleich in /etc/rc.local eintragen. Um nun am Handy deine neue Verbindung zu testen starte GnuBox und wähle Optionen > 2box Bluetooth > LAN Access server. Die Frage ob Verschlüsselung aktiviert werden soll, muss mit "Ja" beantwortet werden. Jetzt funktioniert die Internetverbindung: DSL am Handy :-)
Der Karlsruher Verkehrsverbund bietet einen Handyfahrplan an. Zur Auswahl steht eine Online- und eine Offlinevariante. Ich habe mich für etwas mehr Daten auf dem Telefon und gegen Verbindungsgebühren entschieden und den Offlinefahrplan installiert. In der von mir gewählten Installation (Bus1-Datenpaket) sind alle Straßenbahnen im KVV-Netz sowie die Busverbindungen für die Region Karlsruhe enthalten. Für mich reichen die Busverbindungen aus Karlsruhe zwar aus aber trotzdem ist es schade, dass man die Pakete nicht miteinander kombinieren kann.
Da ich beim E50 keine Funktion gefunden habe die Tastatur automatisch nach einer bestimmten Zeit sperren zu lassen, hab ich mich auf die Suche nach einem Werkzeug umgeschaut. Fündig geworden bin ich bei MobiFun Software: das kostenlose Programm MrLock erlaubt sogar eine profilabhängige Konfiguration und lässt sich einstellen in welchen Programmen die Tastatur gar nicht gesperrt werden soll.
Um diese Programme (und hoffentlich weitere Informationen) besser dokumentieren zu können musste natürlich noch ein Tool zum Erstellen von Bildschirmfotos (Screenshots) her. Das Freeware-Tool von Antony Pranata leistet dabei hervorragende Dienste.
Seit gestern nenne ich ein neues Mobiltelefon mein eigen: ein Nokia E50. Da das E50 mit S60 läuft und auch sonst so allerlei kann habe ich natürlich seit gestern nicht viel anderes gemacht, als die vielen Funktionen meiner neuen Errungenschaft auszuprobieren.
Da der enthaltene Musikspieler kein Ogg unterstützt habe ich erstmal Symbian OggPlay nachinstalliert. Obwohl das Projekt eingeschlafen zu sein scheint (letzter Release vom 12. September 2006) läuft die Betaversion für S60 3.0 (bisher) problemlos. Lediglich das Zertifikat des Installationspakets war abgelaufen, was sich aber mit einer vorrübergehenden Datumsänderung am Handy umgehen ließ. Vielleicht ist der HelixPlayer ja noch toller, aber für den werden auf der Homepage keine Binärpakete angeboten. Das Selbstkompilieren stellt zwar kein unlösbares Problem dar, doch der Download des S60-SDKs (über 300 MB) hat mich dann doch etwas abgeschreckt, aber irgendwann probier ich das bestimmt noch aus ;-)